Landesverband der
Rassekaninchenzüchter
Württemberg und Hohenzollern e.V.

gegr. 1895



Rassekaninchen im Ulmer Tiergarten:

Rheinische Schecken – schön, aber selten!

Im Tiergarten der Stadt Ulm wurde kürzlich ein ehemaliges Schweine-Gehege in ein Kaninchengehege umgebaut. Seit Juli 2024 fühlen sich dort im großräumigen, ehemaligen Schweinestall mit ca. 150 qm Auslauf fünf Tiere der gefährdeten Rasse „Rheinische Schecken“ sauwohl.
Ein 1,0 Homozygot und 0,4 Punktschecken, die künftig für Nachwuchs sorgen sollen, bilden die Kerngruppe. Ein majestätischer Typ der Rasse „Deutsche Riesenschecken“ ist ebenfalls eingezogen. Dieser soll zwar nicht züchten und wurde kastriert, wird aber bei den kleinen und großen Zoobesuchern sicher auch für viel Freude sorgen.
Unterstützt wird der Tiergarten von einem Förderverein, den „Freunden des Ulmer Tiergartens e.V.“, der die Anschaffung der Tiere und den Umbau des Geheges finanziert hat.
Der Tierpflegeleiter und Vereinsvorsitzende Andreas Gerstenberger erkundigte sich im Frühjahr 2024 bei Ewald Dietz vom Schecken-Club Württemberg u. Hohenzollern nach geeigneten Kaninchen. Der Vorsitzende des Schecken-Clubs war in Folge als Berater tätig und hat die sechs Tiere von fünf Züchtern organisiert. Mittlerweile durften Paten und Mitglieder des Tiergarten-Fördervereins bei der Namensauswahl helfen. Die Tiere wurden nach Figuren aus Kinderbüchern von Astrid Lindgren benannt: Emil, Alfred, Ida, Alma, Lina und Krösa-Maja.
Im Tiergarten Ulm leben rund 2.000 Tiere unterschiedlichster Arten, Schwerpunkte sind neben der Aquaristik auch die Terrarristik und das Tropenhaus. Die sehr gepflegte Anlage mit Imbiss, die nicht nur von den Ulmern sehr gerne besucht wird, hat ganzjährig geöffnet und befindet sich direkt neben dem Messegelände in der Friedrichsau.

Ewald Dietz, Vorsitzender des Schecken-Clubs Württemberg-Hohenzollern (l.), übergibt die Kaninchen an Tierpfleger Andreas Gerstenberger.


Das neue Zuhause der Rassekaninchen.


Bericht und Fotos: Eva Ruckh-Dietz